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AutorenbildSascha Böhme

Razer BlackWidow Elite im Test

Razer enthüllte im Rahmen der IFA 2018 ein weiteres Gaming Keyboard der beliebten BlackWidow-Familie, die Razer BlackWidow Elite. Inwiefern sich dieses neue Tastenbrett von der erst kürzlich veröffentlichten Huntsman Elite unterscheidet, das haben wir uns angesehen.


Es ist noch nicht allzu lange her, als wir die Razer Huntsmen Elite mit ihren neuartigen "opto-mechanischen" Schaltern getestet haben und schon gibt es ein neues Gaming Keyboard, dass uns Razer freundlicherweise zum Test zur Verfügung gestellt hat.


Die BlackWidow Serie wurde ursprünglich 2010 ins Leben gerufen, war damals eines der ersten mechanischen Gaming-Keyboards überhaupt und wurde speziell für professionelle Spieler entwickelt. Das Keyboard war ein voller Erfolg und bekam viel Anerkennung unter den Spielern und nicht zuletzt den eSportlern. Seit diesem Moment gehört Peripherie, auf welcher das Logo mit der dreiköpfigen Schlange prangert, mit zum Besten, was man sich als anspruchsvoller Gamer auf den Zockertisch stellen kann. Daher waren wir sehr gespannt auf die neue BlackWidow Elite.


Razer BlackWidow Elite im Test

Im Vergleich zur Huntsman Elite hat sich auch die BlackWidow Elite zu einem praktisch rahmenlosen, modernen Design hin entwickelt, das heisst, die Tasten sind nicht im Gehäuse eingebettet, sondern sitzen direkt auf der Grundplatte. Diese ist aus hochwertigem, mattem Kunststoff, auf dem keine Fingerabdrücke zurückbleiben. Am unteren und oberen Rand befinden sich kurze, abgeschrägte Flächen, jene unten mit Razer Logo. Dort liegt später dann auch die Handablage auf, welche sich jetzt übrigens selbst magnetisch fixiert, so dass sie nicht mehr dauernd verrutscht.


Mit einer Grösse von 440 x 165mm und einer Dicke von knapp 24mm und einem Gewicht von 1.3 kg gehört die BlackWidow Elite eher zu den grossen Gaming-Keyboards. Die Rückseite lässt sich mit den zwei aufklappbaren Beinen um weitere 8 bzw. 15mm anheben. Die mitgelieferte Handballenabläge mit Kunstlederbezug verleiht zusätzlichen Komfort, hat aber keine LED-Beleuchtung wie bei der Huntsman Elite. Die magnetische Fixierung ist eine gute Idee!


Neben den leicht verbesserten Razer Mechanical Switches - wahlweise in grün (taktil und "clicky"), orange (taktil und leise) und gelb (linear) - gibt es oben rechts neu drei Mediatasten, ein digitales Multifunktionsrad und Razer Hypershift, um jede Taste über die Synapse 3-Software mit einem Macro oder einer speziellen Funktion zu belegen. Über das Rad lassen sich zum Beispiel im Spiel die Waffen wechseln, die Lautstärke regeln oder die Helligkeit der LED Beleuchtung justieren. Im Windows-Betrieb ist das Rad ebenfalls äusserst nützlich, z.B. für Videoschnittprogramme, um schnell auf der Timeline hin und her zu springen. In Photoshop etwa lassen sich mit dem Rad Pinselgrössen schnell und komfortabel ändern. Es gibt viele nützliche Einsatzorte für so ein zusätzliches Rad und nach einer gewissen Zeit will man das Ding nicht mehr missen.


Razer BlackWidow Elite im Test

Die verbesserten Mechanical Switches verfügen jetzt über doppelte Seitenwände für mehr Schutz vor Wasser und Staub. Zudem bieten sie mehr Stabilität und eine Lebensdauer von ca. 80 Millionen Anschlägen. Das 1.8m lange Anschlusskabel verfügt über gleich drei USB-Anschlüsse; einen für die Beleuchtung, einen für den im Keyboard integrierten USB-Port/Audio-Klinkenstecker und einen für den eigentlichen Anschluss der Tastatur an den PC. Hoffentlich habt ihr noch genügen USB-Eingänge frei! Das ist praktisch, so könnt ihr schnell mal euer Handy laden oder das Headset direkt anschliessen.


Die BlackWidow Elite bietet selbstverständlich wieder die beliebte Chroma-Beleuchtung und lässt sich via Synapse-Software gwohnt einfach individualisieren. Einen Underglow, also eine Unterbodenbeleuchtung, hat die BlackWidow Elite allerdings nicht, ebenso wenig wie eine Randbeleuchtung der Handballenablage. Zuviel Licht ist in dunklen Umgebungen aber ohnehin eher störend, zumindest wenn man auf eSports Ebene unterwegs ist. Über den Razer Chroma Workshop können Spieler ihre Beleuchtungsprofile teilen und andere downloaden. Dort findet sich eine Vielzahl vorgefertigter Profile für nahezu alle bekannten Spielemarken.


Technische Details:

  • Razer Mechanical Switches, 3 Varianten verfügbar (Green, Orange, Yellow)

  • Lebensdauer Tasten: 80 Millionen Anschläge

  • Razer Chroma LED Beleuchtung mit 16.8 Millionen Farboptionen

  • Ergonomische Handballenablage

  • Multi-Funktions Digital Drehrad

  • Dedizierte Medien-Buttons

  • USB 2.0 mit Audio Pass Through

  • Hybrid On-Board Memory und Cloud Storage für 5 Profile

  • Razer Synapse 3 Software Support

  • Kabelkanal

  • 10 key rollover anti-ghosting

  • Programmierbare Tasten mit on-the-fly Macro Recording

  • Gaming Mode

  • 1000 Hz Ultrapolling

  • Gewicht: 1.3kg

  • Masse: 440 x 165 x 24mm

  • Kabellänge: 1.8m



Fazit:

Nicht nur beim Design hat sich die aktuelle BlackWidow der neuen Huntsman angenähert, auch das Multifunktions-Rad wurde übernommen. Grösster Unterschied sind die mechanischen Keys und die fehlende Beleuchtung am Unterboden und der Handballenablage. Dafür gibt's bei der BlackWidow Elite einen USB 2.0- und Audio-Anschluss direkt an der Tastatur, was - zusammen mit dem Kabelkanal - dem üblichen Kabelgewirr entgegen wirkt. Die Doppelwände der Tasten sollen vor Staub und Flüssigkeiten schützen, dennoch nimmt Razer selbst nie das Wort "wasserresistent" in den Mund, wohl aus gutem Grund. Dafür gibt es ja die BlackWidow Ultimate. Jene rückt nun ein wenig in den Hintergrund, denn wer sich aktuell ein Razer Keyboard kaufen möchte, besorgt sich am besten die Elite-Variante oder gleich die - in meinen Augen bessere - Huntsman Elite. Am Schluss ist das aber wohl auch eine Frage des Preises. Die Huntsman Elite ist immerhin knapp 40.- Franken teurer als das aktuelle BlackWidow-Modell.


Razer BlackWidow Elite im Test

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