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AutorenbildSascha Böhme

Democratia - Ein Spiel wie die Schweiz

Kennt jemand von euch Avenir Suisse? Nein? Das haben wir uns schon gedacht. Avenir Suisse erarbeitet als unabhängiger Think-Tank marktwirtschaftliche, liberale und wissenschaftlich fundierte Ideen für die Zukunft der Schweiz. Und ja, Avenir Suisse entwickelt jetzt zusammen mit den Blindflug Studios aus Zürich (Airheart, Stellar Commanders) ein Spiel. Wir haben ein paar Runden gedreht.



Democratia ist ein Gesellschaftsspiel für bis zu fünf Personen, das auf dem Smartphone, oder noch besser auf einem Tablet, gespielt wird. Die Insel, auf der sich alles zuträgt, ist der Schweiz nicht von ungefähr sehr ähnlich.


Fünf Stämme, jeder angeführt von jeweils einer spielenden Person (fehlende Spieler werden durch eine KI ersetzt) versuchen, ihre jeweilige Ressource zu vermehren. Der Stamm der Vertis kümmert sich um die Umwelt. Die Tellis um die Sicherheit. Globos sind für den Handel zuständig. Novatars sind Erfinder und die Admins kümmern sich um das soziale Wohl aller Stämme.



Diese Gruppierungen leben zusammen auf einer Insel, die der Schweiz sehr ähnlich ist. Während des Spiels geschehen immer wieder Ereignisse, die sich zum Teil dramatisch auf die Ressourcen einzelner Stämme auswirken. Und weil diese Insel der Schweiz so ähnelt, wird natürlich auch regelmässig über verschiedenste Vorlagen abgestimmt. Der Ausgang dieser Abstimmungen kann einen Einfluss darauf haben, wie sich die Ereignisse auf die Ressourcen der verschiedenen Stämme auswirken. Haben wir beispielsweise zuvor per Abstimmung die Armee abgeschafft, bekommen wir bei einer Naturkatastrophe Probleme.



Bei den Events und Abstimmungen greifen die Entwickler relevante Themen auf, wie wir sie gegenwärtig oder in der Vergangenheit in der Schweiz heiss diskutieren. So geht es etwa um Flüchtlinge aus Krisengebieten, die EU (hier Insel-Union genannt), Zuwanderung, die Legalisierung von Cannabis, die Abschaffung von Echtgeld oder Virus-Epidemien.



Ein Spiel dauert etwa 20 Minuten. Ziel ist es, am Ende die meisten Ressourcen zu haben. Gleichzeitig muss aber dafür Sorge getragen werden, dass keinem der Stämme die Ressourcen ganz ausgehen. Passiert das, ist nämlich das Spiel für alle zu Ende. Es lohnt sich also, sich während des Spiels mit seinen Mitstreitern über den Spielverlauf zu unterhalten, um ein vorzeitiges Spielende abzuwenden – oder um gewinnbringende Allianzen zu schmieden.



Das virtuelle Brettspiel bietet einen spielerischen Zugang zur direkten Demokratie der Schweiz und simuliert den politischen Diskurs auf neue Art und Weise. Wir fanden diesen Ansatz sehr spannend, weil es ein so komplexes Thema für jeden verständlich macht. Democratia soll in erster Linie Spass machen, aber auch zu Diskussionen anregen und es zeigt auf, dass es für die erfolgreiche Weiterentwicklung unseres Landes nicht nur Konkurrenz, sondern auch Kooperation braucht. Das Game ist aber nicht nur für Schweizerinnen und Schweizer gedacht, sondern für alle, die Interesse an politischen Fragestellungen und natürlich an Strategiespielen haben.



Democratia steht ab sofort gratis und in fünf Sprachen – inklusive Rätoromanisch – zum Download im Apple Store und im Google Play Store bereit.

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